Dokumente aus dem Bestand des Landesarchivs Berlin

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Landesarchiv Berlin, C Rep. 908/78

Aufschrift auf Foliant: Informationsmaterial & Arbeitsplanung

nicht foliiert

enthält:

1.           o.A., Wahlaufruf des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Deutschlands, 5 S., o.D., [K]

wahrscheinlich 1964 (Wahlen am 19. September)

2.            o.A., Perspektivplan des Sekretariats des Vorstandes [der SED-Westberlin], 10 S., 08.07.1964, [O]

Arbeitsplan unter Bezug auf Beistandsvertrag UdSSR-DDR und „Berlinabkommen vom 17. Dezember 1963“. Westberlin als selbständige politische Einheit; für Passierscheinübereinkunft; ab 01.09.1964 Herausgabe eines Presse- und Informationsdiensts

3.           2. Sekretär, Maßnahmeplan, 22.06.1964, 3 S., [O]

Liste der Beschlussvorlagen zur Durchsetzung der im Perspektivplan gegebenen Grundlinie

4.           o.A., o.D., 5 S., [K]

offenbar Redemanuskript zum Vertrag UdSSR-DDR

5.                o.A., Arbeits- und Terminplan zur Durchführung des Perspektivplanes des Sekretariats des Vorstandes vom 8.7.64, Entwurf, o.D., 6 S., [K]

6.           o.A., [Daten zur Entwicklung Westberlins], o.D., 10 S., [O]

statistische Daten für 1962 und Zeitraum bis September 1963

7.           [Auszug aus Artikel „Wahn und Wirklichkeit“ von Sebastian Haffner aus „stern“, 31.Mai 1964, Nr. 22]

8.           [Aussagen Willy Brandts], 14.05.1964, 1 S.,

9.           o.A., o.T., 14.09.1964, 5 S., [K]

Text stellt SED-W vor. „Die Partei hat gegenwärtig 5 586 Mitglieder“ in 12 Kreisen, 113 Betriebsparteiorganisationen und 227 Wohnparteiorganisationen. „Bis 30 Jahre haben wir 459 Mitglieder, von 30 - 50 Jahren 1113 Mitglieder, über 50 Jahre 4 014 Mitglieder“. 1 983 Mitglieder sind Rentner [35,5 % - G.S.]. „Die Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft-Westberlin hat ca. 4 500 Mitglieder, der Demokratische Frauenbund-Westberlin ca. 2 500 Mitglieder, die Freie Deutsche Jugend-Westberlin ca. 1 000 Mitglieder. ’Die Wahrheit’ hat ca. 10 000 Abonnenten und eine Auflage zwischen 15 und 20 000 Exemplaren, sie erscheint dreimal wöchentlich.

10.              o.A., Gedankenstützen für Fragen der Genossen des ZK der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik über Fragen, wie sie von Prag aus nach Westberlin Einfluss nehmen können, und wie wir die Lage Westberlins einschätzen., 12.09.1964, 3 S., [K]

Autor spricht sich für direkte Beziehungen zwischen CSSR und Westberlin, ohne Einbeziehung Westdeutschlands, aus; warnt vor Aufweichungspolitik Brandts

11.              o.A., Einschätzung der Entwicklung der Löhne, Preise und Profite in Westberlin, 16.09.1964, 12 S., [O]

beschreibt Wirtschaftspolitik der SED-W

12.              o.A., Zu einigen Problemen der Wirtschafts- und Finanzpolitik Westberlins, 17 S., o.D.

Ausarbeitung grundlegender Probleme

13.         o.A., Einschätzung der Lage in Westberlin (als Grundlage für die Gespräche mit den Genossen des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der CSSR), 18.09.1964, 10 S., [O]

14.         Die Wahrheit, 1. Oktober 1964

Titel auf Seite 1: „Delegation der SED-W aus Prag zurück“, „Erfolgreiche Reise durch die CSSR“

15.         Tschechoslowakisches Pressebüro Prag, Informationsbulletin, 28.08.1964

16.         Zusammenstellung von ADN-Meldungen (Rota-Dienst)

Hauptthema: Ablösung Chrustschows

17.         SED-Westberlin, Kreisvorstand Kreuzberg, Erste Stimmungen über die Beschlüsse des ZK der KPdSU und des Präsidiums des Obersten Sowjets, 16.10.1964, 5 S., [K]

Große Überraschung in der Bevölkerung und der Partei. Genossen bedauern Vorgang, „das Vertrauen … zum ZK der KPdSU ist jedoch vorhanden.“

18.         Gerhard Stolle (Stadtvorstand der FDJ von Westberlin) , Informationsbericht, 20.10.1964

Information über Stimmung in Jugendorganisation nach Ablösung Chrustschows (große Überraschung), über Schulungsarbeit und Mitgliedergewinnung