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Bestand SAPMO-BArch DY 30/2405

[Fiches]

 

1.      Bl.1, Gerhard Danelius an Erich Honecker, 23.10.1972, 1 S., h.V. Honecker „Umlauf PB EH 23.10.72“

Dankschreiben für Hilfe in Vorbereitung und Durchführung III. Parteitag

2.      Bl. 2, Gerhard Danelius  an das ZK der SED, Juni 1975, 1 S.

Anschreiben zu Nr. 3

3.      Bl. 3-11, Parteivorstand der SEW, Schreiben an alle kommunistischen und Arbeiterparteien, an alle sozialistischen und sozialdemokratischen Parteien, an alle Universitäten der kapitalistischen Länder Europas, o.D., 9 S.

Protestschreiben bezügl. „verfassungswidriger Senatsmaßnahmen“ gegen SEW-Angehörige

4.      Bl. 12-16, Gerhard Danelius an Erich Honecker, 12.11.1975, 5 S.

Bericht über Gespräch Danelius-Ceausescu

5.      Bl. 17-18, Gerhard Danelius an Erich Honecker, 01.11.1976, 2 S.

Information über die „wichtigsten nächsten Etappen unserer Arbeit“, u.a. Umstellung DW auf rheinisches Format Mitte Januar 1977

6.      Bl. 19-20, Gerhard Danelius an Erich Honecker, 13.01.1977, 2 S.

Übersendet Layout von DW, Danke für Hilfe Honeckers bei weiterer Verbesserung der Zeitung

7.      Bl. 21-28, Westabteilung, Information über ein offizielles Treffen des Generalsekretärs des ZK der SED, Genossen Erich Honecker, mit Genossen Horst Schmitt, Vorsitzender der SEW, sowie den stellvertretenden Vorsitzenden der SEW, Genossin Inge Kopp und Genossen Dietmar Ahrens am 12. Oktober 1978, 8 S., h.V. Honecker „An die Mitgl und Kand des PB EH 16.10.78“

erstes offiz. Treffen nach Wahl Schmitts zum SEW-Vorsitzenden. Ausführliche Information Schmitts über Lage in Westberlin. Honecker sieht Rolle der SEW darin, „als Sauerteig zu wirken, damit es zu solchen Aktionen kommt, die die großen Parteien zwingen, zu den Fragen Stellung zu nehmen, die sich auf der Tagesordnung befinden.“ „Das Politbüro, so sagte Genosse Honecker, billigt die Politik der SEW, wie sie auf dem 5. Parteitag beschlossen wurde und auch im Wahlprogramm enthalten ist.“

[auch enthalten in SAPMO-BArch DY 30/J IV 2/202/510]

Wortlaut

8.      Bl. 29-35, Horst Schmitt an Erich Honecker, 23.03.1979, 7 S., h.V. Honecker „Umlauf PB EH 27.3.79“

„einige erste Bemerkungen“ zu den Wahlen [18.03.1979]

Wortlaut

9.      Bl. 36, Horst Schmitt an Erich Honecker, 21.01.1981, 1 S.

Anschreiben zu Nr. 10

10.  Bl. 37-42, Aktennotiz über eine Information des Chefs der Polnischen Militärmission Genosse Kufel über die Lage in Polen an den Parteivorsitzenden der SEW, Genossen Horst Schmitt und den stellvertretenden Parteivorsitzenden, Genossen Dietmar Ahrens am 20.1.1981, 6 S.

Kufel beklagt, dass „bis in die Spitze der Partei - immer wieder neue Zugeständnisse an die antisozialistischen Kräfte gemacht werden“.

11.  Bl. 43-49, Horst Schmitt an Erich Honecker, 30.11.1981, h.V. Honecker „Umlauf PB 2.12.81 EH“, unbekannt „erl. 15.12.81“, 7 S.

Bericht über Gespräch mit Nicolae Ceausescu, Generalsekretär der RKP, am 26.11.1981. Laut Schmitts Einschätzung suche Rumänien engere Zusammenarbeit mit anderen sozialistischen Staaten. Kampf gegen amerikanische Hochrüstungspolitik werde „nicht von Klassenpositionen aus gesehen“. Versorgungsmängel. Verantwortliche Funktionäre blickten in Bezug auf wiss.-techn. Fortschritt nur nach Westen.

12.  Bl. 50-53, Horst Schmitt an Erich Honecker, 09.06.1982, h.V. Honecker „Umlauf PB“, unbekannt „erl. 24.6.82“, 4 S.

Bericht über Delegationsfahrt nach Portugal vom 3. bis 5. Juni 1982; übermittelt Bildband über den Friedenskampf in Westberlin in den letzten beiden Jahren

13.  Bl. 54-59, Horst Schmitt an Erich Honecker, 06.08.1982, h.V. Honecker „Umlauf PB“, unbekannt „erl. 14.9.82“, 4 S.

Bericht über Delegationsfahrt nach Frankreich vom 3. bis 5. August 1982; ursprünglich war Treffen mit Marchais vorgesehen, kam wegen dessen Urlaubsverlängerung nicht zustande. FKP-Führung lehnte wg. Regierungsmitgliedschaft eindeutige Verurteilung der US-Hochrüstungspolitik und Unterstützung der UdSSR in gemeinsamer Erklärung SEW-FKP ab. FKP-Führung nach wie vor für „französischen Weg zum Sozialismus“ bei Verzicht auf Begriff „Eurokommunismus“.

14.  Bl. 60-77, Information über den Freundschaftsbesuch des Vorsitzenden der SEW, Horst Schmitt, und der ihn begleitenden Delegation des Parteivorstandes der SEW in der DDR vom 25. bis 29. 10. 1982, 18 S.

Delegation mit Horst Schmitt, Dietmar Ahrens, Helga Dolinski und Uwe Doering. Bericht lobt Verhalten der SEW-Delegation, „die mit ihrem Auftreten in allen Begegnungen und Gesprächen durch die anschauliche Darstellung der Abwälzung der Krisenlasten auf die Werktätigen Westberlins geholfen hat, unseren Bürgern das Wesen der Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik, die Vorzüge des realen Sozialismus noch stärker bewußt zu machen. … Die Genossen der SEW haben der politisch-ideologischen Arbeit unserer Partei damit wirksame Unterstützung gegeben.“

15.   Bl. 78-79, Horst Schmitt an Erich Honecker, 06.07.1983, 2 S.

Schmitt angesichts bevorstehender Übernahme der S-Bahn durch BVG  für Personalverschiebungen bei Reichsbahn in Westberlin, damit SEW-Mitglieder weiterhin bei Reichsbahn bleiben und die „politisch miesen Figuren“ zur S-Bahn wechseln.

Wortlaut

16.  Bl. 80-82, Erich [Honecker] an Horst [Schmitt], o.D., handschriftlich, 3 S.

Antwort auf Nr. 15, bis jetzt noch keine Verständigung darüber erzielt, wie die S-Bahn-Probleme gelöst werden können. „Bei allem werden wir nicht die personellen Fragen aus dem Auge lassen.“

17.  Bl. 83 Erich Honecker an Horst Schmitt, 11. Juli 1983, 1 S.

Abschrift der handschriftlichen Mitteilung auf offiziellem Briefpapier

Wortlaut

18.  Bl. 84-89, Horst Schmitt an Erich Honecker, 07.02.1984, 6 S.

Bericht über Delegationsfahrt in die UdSSR vom 30.01. bis 03.02.1984, besonders über Treffen mit Konstantin Tschernenko (de facto amtierender Generalsekretär des ZK der KPdSU). Vorschläge der KPdSU zur Zusammenarbeit mit SEW. „Die SEW sollte organisieren, daß aus Westberlin Delegationen nach Stockholm mit Appellen und Petitionen geschickt werden.“

19.  Bl. 90-100, Horst Schmitt an Erich Honecker, 21.08.1985, 11 S.

Schmitt legt „jüngste Entwicklungstendenzen in Westberlin“ dar. Honecker hat bei Gespräch in Moskau am 5. Mai zu inoffiziellem Meinungsaustausch eingeladen.

20.  Bl. 101-107, Rede des Generalsekretärs des Zentralkomitees der SED und Vorsitzenden des Staatsrates der SED, Erich Honecker, anlässlich der Verleihung des Karl-Marx-Ordens an den Vorsitzenden der Sozialistischen Einheitspartei West-Berlins, Horst Schmitt, 6 S., h.V. Honeckers „EH 4.9.85“

21.  Bl. 108-111, Information über ein Gespräch des Genossen Gunter Rettner mit Genossen Horst Schmitt, Vorsitzender der SEW, 12.09.1986, 4 S.

Bericht über Treffen Schmitt-Kotschemassow (UdSSR-Botschafter in der DDR). Kotschemassow überbrachte Einladung zu Treffen Gorbatschow, Honecker, Mies, Schmitt anläßlich Einweihung Thälmann-Denkmal in Moskau und Schwerpunkte des ZK der KPdSU für das gemeinsame Gespräch

[am 3.Oktober 1986 wurde in Moskau ein neues Thälmann-Denkmal eingeweiht; aus diesem Anlaß kam es zu einem Treffen der Parteichefs von KPdSU, SED, DKP und SEW]

[Dokument identisch mit SAPMO-BArch DY 30 / IV 2/2.035/117, Bl. 17-20]

22.  Bl. 112-121, [Hermann Axen], Bemerkungen zu den vom Zentralkomitee der KPdSU an Genossen Horst Schmidt gestellten Fragen (Anlage), [September 1986], zahlreiche handschriftliche Vermerke

[Dokument identisch mit Bestand SAPMO-BArch DY 30 / IV 2 / 2.035 / 117, Bl. 27-36]

Wortlaut

23.  Bl. 122-123, Horst Schmitt an Erich Honecker, 24.11.1986, 2 S., h.V. Honeckers „Umlauf PB EH 26.11.86“

Bericht über Reisen nach Rumänien und Bulgarien

Wortlaut

24.  Bl. 124-125, Horst Schmitt an Erich Honecker, 18.12.1986, 2 S., h.V. Honeckers „Umlauf PB EH 18.12.86“

Schmitt entschuldigt sich für in DW abgedruckte Interviews mit dem Chefredakteur von „Kommunist“, Genossen Frolow, und mit einem Journalisten der „Prawda“; er versichert, dass sich derartiges nicht wiederholt.

Wortlaut

25.  Bl. 126-143, o.A., Niederschrift des Gespräches des Generalsekretärs des ZK der SED und Vorsitzenden des Staatsrates der DDR, Genossen Erich Honecker, mit einer Delegation des Parteivorstandes der SEW unter Leitung ihres Parteivorsitzenden, Genossen Horst Schmitt, am 16. 01. 1989 in Berlin, 18 S.

Schmitt informiert über aktuellen Wahlkampf in Westberlin. Politisch-ideologische Situation in SEW sei „nicht zufriedenstellend“. Neue Generation von Mitgliedern hätte bürgerlich beeinflußte Vorstellungen von Demokratie und Freiheit. Perestroika und Glasnost wirkten sich als Handicap aus. Laut Honecker spiele SEW eine große Rolle für Westberlin, auch wenn sie zur Zeit Wahlen nicht gewinnen könne. SED werde der SEW auch künftig jede mögliche Unterstützung geben.

[Dokument identisch mit SAPMO-BArch DY 30 / IV 2 / 2.035 / 117, Bl. 114-131]

Wortlaut