Bestand SAPMO-BArch DY 30/IV A 2/2.028/20
foliiert
Büro Prof. Albert Norden
Die Akte enthält folgende Dokumente:
1. Bl. 1, Albert Norden an Walter Ulbricht, 18.03.1963, 1 S., [D]
kündigt Veröffentlichung von Material an, das beweise, dass hinter den „Attentaten auf Intourist, SED-Kreisbüros usw.“ in Westberlin der „Gehlen-Globke-Geheimdienst und der Kreis des westberliner Bürgermeisters Albertz“ stehe.
2. Bl. 2, Paul Verner an Albert Norden, 20.02.1964, 1 S., [O]
Anschreiben zu Bericht über Forum an Freier Universität (Bl. 3-10)
3. Bl. 3-10, o. A., Bericht über das politische Forum des AStA der Freien Universität am 13. Februar 1964 im Auditorium maximum, 20.02.1964, 8 S., [D]
Diskussion zum Thema „Freiheit oder Wiedervereinigung?“ mit Guttenberg (CDU/CSU), Friedensburg (CDU), Borm (FDP), Regensburger (RIAS). Versammlungsteilnehmer seien mehrheitlich der Ansicht gewesen, dass die Wiedervereinigungspolitik der Bundesregierung gescheitert sei.
4. Bl. 11, Paul Verner an Albert Norden, 11.03.1964, 1 S., [O]
Anschreiben zu Brief von Danelius (Bl. 12). Verner befürwortet Standpunkt Danelius’.
5. Bl. 12, Gerhard Danelius an Paul Verner, 11.03.1964, 1 S., [O]
Danelius kritisiert Artikel in ND vom 11.03.1964 zur Fahrpreiserhöhung bei der BVG in Westberlin. PV-Stellungnahme soll morgen im ND erscheinen.
6. Bl. 13, Albert Norden an Günter Mittag, 19.08.1966, 1 S., [D]
SED-Westberlin benötigt Argumentationshilfe zu DDR als Absatzmarkt. Danelius möchte darüber mit Mittag sprechen.
7. Bl. 14, Karl Wildberger an Albert Norden, 16.04.1968, 1 S., [O]
Wildberger bittet um Genehmigung für Spende in Höhe von 20.000 DM an Westberliner „Solidaritätsfonds der Freunde der außerparlamentarischen Opposition“. „Selbstverständlich würde diese Summe in Raten auf das Konto des Solidaritätsfonds über Mittelmänner eingezahlt werden.“ Karl Raab ist bereit, die Mittel zur Verfügung zu stellen, sobald er Anweisung von Norden erhält.
8. Bl. 15-16, Westabteilung, Information aus Westberlin „Stimmungsbild am 15. 4. 1968“, 2 S., [O]
Information über Diskussionen bei Verteilung der DW-Sonderausausgabe auf dem Kurfürstendamm
9. Bl. 17, Die Wahrheit, Extrablatt, 15. April 1968
10. Bl. 18, Flugblatt der Freien Deutschen Jugend von Westberlin „Antifaschistische Einheitsfront“
11. Bl. 19, Westabteilung, Information über die Bildung des Aktionsausschusses der Arbeiter, Schüler und Studenten in Westberlin, 19.04.1968
Information durch Bruno Kuster, Mitglied des Sekretariats des PV der SED-Westberlin. Aktionsausschuss mit ca. 30 Mitgliedern gebildet, darunter 2 Vertreter der SED-Westberlin sowie 2 Vertreter der FDJ von Westberlin. Antifa-Gedanke stiess auf keinen Widerspruch.
12. Bl. 21, Albert Norden an Günter Mittag, 25.08.1966, 1 S., [D]
Norden macht auf Notiz über Gespräch zwischen Weidauer und Wirtschaftssenator König aufmerksam (=Bl. 22)
13. Bl. 22, Westabteilung, Notiz, Aus einem Gespräch zwischen Genossen Walter Weidauer und dem Westberliner Wirtschaftssenator König, 21.05.1966, 1 S., [D]
König wolle (gegenüber Bonn) selbständigere Politik betreiben und sei an großen wirtschaftlichen Geschäften mit der DDR interessiert.
14. Bl. 23, Heinz Geggel an Albert Norden, 21.11.1968, 1 S., [O]
Horst Schmitt gegen Veröffentlichung der beigefügten ADN-Meldung (Bl. 25-26)
15. Bl. 24, Dr. Bertsch an Albert Norden, 18.11.1968, 1 S., [O]
übersendet Entwurf einer ADN-Mitteilung
16. Bl. 25-26, „Bereut Schütz ‚Rocker’-Hilfsdienste?“, ADN-Meldung, 2 S., [O]
Beamte des Innensenators steuern Rocker, die auf Veranstaltungen der demokratischen Kräfte in Westberlin Ausschreitungen gegen Unbeteiligte begehen.
17. Bl. 27, Ausschnitt aus „Welt am Sonntag“, 17.11.1968: „Terror-Gruppen von der SED finanziert?“ (Interview mit Walter Jaroschowitz, Berliner Geschäftsführer der SPD)
18. Bl. 28-29, Albert Norden an Walter Ulbricht, 2 S., 05.12.1968, [O], h.V. Ulbricht „Einverstanden. Bitte Vorlage für das Sekretariat“
Westberliner Falken setzen sich für die Errichtung eines Liebknecht-Luxemburg-Denkmals nach den in Ostberlin vorhandenen Plänen des Architekten Mies van der der Rohe ein. Außerdem ist Demo vom Potsdamer Platz zur Gedenkstätte in Friedrichsfelde geplant. Norden gegen Übergabe der Pläne des Rohe-Denkmals an Westberliner und gegen Demo, weil Schütz u.a. Kräfte diese Aktion „im Sinne ihrer DDR-feindlichen Politik mißbrauchen wollen“.
19. Bl. 30, Heinz Geggel an Albert Norden, 10.03.1969, 1 S., [O]
Anschreiben zu Bl. 31-34
20. Bl. 31-32, Staatl. Komitee f. Rundfunk, Abt. Information, [Mitschnitt] SWF, 05.03.1969, 14.40 h, 3 S., [K]
Interview mit Gerhard Danelius zu ausgebliebenen Aktionen gegen Bundesversammlung
21. Bl. 33-34, Valeska Liebchen, ADN-Korrespondentin in Westberlin, „Nur zur Information“, 2 S., [O]
konstatiert Enttäuschung über ausgebliebene Reaktionen der DDR und der Sowjetunion auf Stattfinden der Bundesversammlung in Westberlin
22. Bl. 35, Gerhard Danelius an Walter Ulbricht, 13.03.1970, 1 S., [O]; mehrere h.V. Norden [unleserlich]
lädt SED-Delegation zur Teilnahme am II. Parteitag der SEW vom 22. bis 24. Mai 1970 ein.
23. Bl. 36-37, Gerhard Danelius an Walter Ulbricht, 13.03.1970, 2 S., [O]; h.V. Ulbricht „Genossen Albert Norden: Bitte in Westabteilung prüfen, dann Vorlage für PB“
Danelius übermittelt Entwurf des Programms der SEW „Für demokratischen und sozialen Fortschritt – gegen Monopolherrschaft und Reaktion“. „Ich würde mich sehr freuen, wenn es bald möglich wäre, Deine Hinweise und Verbesserungsvorschläge zu hören oder aber, ob die Absicht besteht, den Entwurf des Programms im Politbüro zu beraten.“